Der gemeinnützige Verein forma Leipzig setzt sich seit 2010 intensiv für Neue Musik und zeitgenössische Literatur ein.
Musikalisch werden in Konzerten, Symposien und anderen Formaten sowohl neueste Kompositionen als auch solche der klassischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Gerade Raritäten kommen dabei regelmäßig zu Gehör. Herausragende sowohl Leipziger als auch internationale, zumeist jüngere Gäste versprechen aufregende Interpretationen, etwa das ensemble mosaik unter der Leitung von Enno Poppe, die Cellistin Séverine Ballon, die Trompeterin Mathilde Conley oder der Fagottist James Aylward. Seit seiner Gründung ermöglichte forma Leipzig bereits zahlreiche Uraufführungen, darunter Werke von Steven Kazuo Takasugi, Michelle Lou, Chris Dench, Franklin Cox oder Reiner Bredemeyer.
Ensemble mosaik mit seinem Dirigenten Enno Poppe präsentiert zeitgenössische Musik aus Leipzig: Ensemblewerke von Mario Cosimo, Ermis Theodorakis und Stefan Beyer – zu Gast im Zimeliensaal Leipzig.
Das Programm eröffnet mit der Uraufführung von Mario Cosimos Auftragswerk Then to the elements, poetisch angeregt von Shakespeares Sturm: „Wir brauchen nicht mehr und mehr Askese, sondern Fülle, reiche und üppige Fülle!“
Ermis Theodorakis tritt auf sowohl als Komponist des Werks WHIPSAW als auch als Solist der Aufführung. Das Werk nutzt zufällige Prozesse, um Erwartungen und Muster in der musikalischen Struktur zu hinterfragen.
„L. A. Glows“, schrieb der US-amerikanische Autor Lawrence Weschler, Enkel des im Exil in Santa Monica gestorbenen Komponisten Ernst Toch. An dessen Flügel in der Villa Aurora erarbeitete Stefan Beyer das große Sextett Glow.
PROGRAMM:
Mario Cosimo (1989) Then to the elements (2020/21) UA für sieben Instrumente
Ermis Theodorakis (1979) WHIPSAW (2018/19) für Klavier solo und Ensemble
Stefan Beyer (*1981) Glow (2018) für Ensemble
Dirigent: Enno Poppe
Solist: Ermis Theodorakis
Besetzung:
Kristjana Helgadóttir – Flöte, Simon Strasser – Oboe, Horia Dumitrache – Klarinette, Ernst Surberg – Klavier, Chatchatur Kanajan – Violine, Karen Lorenz – Viola, Mathis Mayr – Cello, Arne Vierck – Klangregie