Als Ensemblekollektiv Berlin kooperieren vier international anerkannte Berliner Ensembles als gemeinsamer Klangkörper: Ensemble Adapter, ensemble mosaik, Sonar-Quartett und Ensemble Apparat. Die beteiligten Ensembles zeichnen sich durch langjährige Erfahrung, durch Interpretationen auf höchstem Niveau und klare Profile aus. In der Zusammenarbeit ergänzen sich diese Formationen zu einem Klangkörper mit neuen musikalischen Möglichkeiten.
Für die zweite Spielzeit des Ensemblekollektiv Berlin wird die außergewöhnliche Zusammensetzung des Klangkörpers thematisiert. In drei Programmen stehen das Verhältnis des einzelnen Ensembles zum Kollektiv sowie die kammermusikalische Struktur und Arbeitsweise als Basis der Kollektivarbeit im Zentrum der musikalischen Auseinandersetzung.
Für das 1. Konzert im Rahmen der MaerzMusik 2016 wurde ein Programm entwickelt, bei dem eines der vier Ensembles je eine Konzerthälfte bestimmt. Ausgangspunkt ist jeweils ein bestehendes Werk, das expliziert diesem Ensemble gewidmet und in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten entstanden ist. Derselbe Komponist wurde nun beauftragt, ausgehend von diesem Werk ein Stück für die gesamte Besetzung des Ensemblekollektivs Berlin zu schreiben und dabei die Zusammensetzung des Klangkörpers zu berücksichtigen.
Eduardo Moguillanskys “Jardin D’Acclimatation” besteht aus vier Sätzen. Als Ausganswerk fungierte das 2012 für und mit dem ensemble mosaik geschriebene Werk “Zaehmungen # bogenwechsel”, das Moguillansky außerdem als 1. Satz in seiner neuen Komposition integriert. Timothy McCormack, der 2013 “Uns-Apparatus” für das Ensemble Apparat geschrieben hat, geht wiederum anders an die Aufgabenstellung heran. Er wählt zwar “Uns-Apparatus” als Ausgangswerk, jedoch integriert er das bestehende Werk nicht in seine neue Komposition “KARST”.
Produktion und Kompositionsauftrag in Zusammenarbeit mit der MaerzMusik. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die Ernst von Siemens Musikstiftung.