Albrecht Hirche – Schauspieler Thomas Fiedler (Kommando Himmelfahrt) und Bettina Junge – künstlerische Leitung
Mit der Projektreihe Kommentierte Musik setzt das ensemble mosaik seine Forschungsarbeit zur Entwicklung neuer Konzertformate fort und knüpft an die Idee der inszenierten Konzerte an. Ausgewählte Kompositionen werden durch “Kommentare” in ein Gesamtkonzept eingebunden. Dazu lädt das ensemble mosaik Künstler anderer Genres ein, ihre Perspektive auf diese Musiken in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Ensembles künstlerisch umzusetzen. Die Reflexion der Kompositionen wird Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung.
Spukhafte Fernwirkung – Kommentierte Musik 3 gestaltet das ensemble mosaik in Kooperation mit Thomas Fiedler (Kommando Himmelfahrt) und dem Schauspieler Albrecht Hirche. Den Ausgangspunkt bilden aktuelle Werke der KomponistInnen Ashley Fure, Christian Winther Christensen (UA), Martin Schüttler (UA), Niklas Seidl (UA) und Brigitta Muntendorf. Die Kompositionen werden von den beteiligten Schauspielern durch Texte und Szenen “kommentiert”. Die Darsteller agieren aus dem Publikum, mischen sich unter die Musiker oder gestalten eine umgebende Szene. Indem Perspektiven gewechselt werden, werden nicht nur die Kompositionen sondern auch das Konzert an sich reflektiert und kommentiert.
Durch Text und Szene nehmen die Darsteller Stellung zu den gespielten Kompositionen, konfrontieren sie mit einem Statement, ergänzen sie oder reflektieren einen Aspekt im eigenen Medium. Die gespielte Musik wird szenisch eingebunden, den Kompositionen ausgewählte Texte entgegnet; die Musiker werden als Dialogpartner angesprochen: Musiker und Darsteller begegnen sich auf verschiedenen Kommunikationsebenen.
Dem Publikum eröffnet sich ein Parcours aus der Vernetzung von akustischer und szenischer Kunst. Konzert und Theater durchdringen einander und eröffnen neue Blickwinkel und Hörperspektiven.
Eine Produktion des ensemble mosaik in Kooperation mit Kontraklang. Gefördert von der initiative neue musik berlin e.V., dem Deutschen Musikrat, dem Hauptstadtkulturfonds und der Kulturverwaltung des Landes Berlin.