…Harald Muenz

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Harald Muenz’ Werkauswahl fiel auf drei Komponistenkollegen, die sich durch ein kompositorisches Rückgrat jenseits des Mainstreams neuer Musik auszeichnen. sul G ist eine frühe Schlüsselkomposition seines 2010 verstorbenen Lehrers und Mentors Johannes Fritsch. Muenz war Mitglied in dessen Komponistenverlag Feedback Studio. Die handwerkliche Brillanz und Prägnanz der musikalischen Formulierungen bei Dieter Mack lernte Muenz kennen, als er an der Lübecker Musikhochschule das Elektronische Studio künstlerisch leitete. Stefan Streichs Kompositionen spielen oft virtuos mit den Erwartungen des Hörers; seine welthaltige Wahl der kompositorischen Mittel umfasst die ganze Palette zwischen bodenständiger Direktheit und hochdifferenzierter Subtilität. Er und Muenz studierten gemeinsam bei Helmut Lachenmann.
Harald Muenz’ eigene kompositorische Arbeit bewegt sich vielseitig zwischen Instrumentalmusik, Sprachkomposition und elektronischer Musik. Mit dem ensemble mosaik verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Porträtkonzerte fanden 2011 auch in Köln und Frankfurt statt. Das Programm mit fünf neueren Werken instrumentaler Kammermusik wurde von hr2-kultur produziert und ist beim Label Coviello erschienen.

Harald Muenz
dietro V avanti (2006)
Dieter Mack
Trio IV (2006)
Harald Muenz
nearly – fast (2008)
Harald Muenz
fein … auflösend (2010/2011)
Johannes Fritsch
Sul G (1970)
Stefan Streich
move (2004)
16. Dec. 2011 / 20:00, Konzerthaus Berlin – Werner-Otto-Saal, Berlin