Im dritten Teil der Konzertreihe realities, places and displacement of places des ensemble mosaik nimmt Joanna Bailie die Idee der Bilokation auf, also die wundersame Fähigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Jedes Mal, wenn wir eine Feldaufnahme über Lautsprecher hören oder eine Fotografie oder einen Film betrachten, begegnen wir zwei Orten gleichzeitig: der abgebildeten Umgebung und unserer aktuellen physischen Umgebung, wobei die erste in der zweiten verschachtelt ist und ihre Eigenschaften durch diese Verbindung verändert werden. Das Konzept der Verdoppelung zieht sich durch alle Teile des Programms, so in einer Audio-Video- Installation, die zwei Versionen desselben Ortes zeigt, zwei sich überschneidenden Solokompositionen, die an einem hybriden Ort eine gemeinsame Basis finden, und einem Film, in den der Betrach- ter eintaucht und vergisst, wo er sich gerade befindet.
Joanna Bailie: Komposition, Konzeption, Video
ensemble mosaik: Rebecca Lane, Flöte Christian Vogel, Klarinette Ernst Surberg, Klavier Sarah Saviet, Violine Karen Lorenz, Viola Niklas Seidl, Cello Arne Vierck, Klangregie Oscar Loeser & Kalma X, Videotechnik Patrick Klingenschmitt, Dramaturgie
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