Bettina Junge, geboren 1968 in Köln, studierte Musik und Instrumentalpädagogik an der Universität der Künste in Berlin.
Sie ist Gründungsmitglied des ensemble mosaik, das sie als Flötistin, aber auch organisatorisch und als künstlerische Leiterin mitgestaltet. Sie konzipiert Konzert- und Festivalprojekte wie serien/studien/etüden, audible interfaces, open_sources, und Konzertreihen wie sichtbare Musik, kommentierte Musik oder Autonome Musik. Dabei werden die aufgeführten Einzelwerke in spezifischen Kontexten reflektiert und interpretiert, sowie neue Ansätze der Aufführungspraxis entwickelt und erprobt. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen führt sie auch zu eigener kompositorischer Tätigkeit.
Von der Projektentwicklung bis zur Durchführung ist sie in die künstlerische Arbeit des ensemble mosaik involviert.
Mit dem ensemble mosaik gastierte Bettina Junge bei vielen der wichtigsten internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen mit. Als Solistin und Gast anderer Ensembles spielte sie auf internationalen Festivals und Konzertreihen.
Sie unterrichtete 1991–-2014 an der Musikschule Reinickendorf, Berlin. Im Kontext von Konzerten und Wettbewerben setzt sie ihre Unterrichtstätigkeit an Musikhochschulen und in Festivalseminaren fort.
Bettina Junge war Vorstandsmitglied der Berliner Gesellschaft für Neue Musik und ist seit 2014 Vorstandsmitglied der initiative neue musik Berlin e.V., die die Interessen der freien Szene der zeitgenössischen und aktuellen Musik in Berlin vertritt.