Ernst Surberg, geboren 1966 in Münster, ist Gründungsmitglied des ensembles mosaik. Als Stipendiat der Käthe-Dorsch-Stiftung studierte er Klavier bei Rolf Koenen und Alan Marks an der Universität der Künste und der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Im Anschluss an das Studium gab ein Meisterkurs für zeitgenössische Klaviermusik bei Jeffrey Burns die Initialzündung für Surbergs intensive Beschäftigung mit der Neuen Musik. Neben seinem Engagement beim ensemble mosaik – gemeinsam mit der Flötistin Bettina Junge ist er auch für die Geschäftsführung zuständig – arbeitet Surberg seit 2006 mit dem Komponisten und Schlagzeuger Michael Wertmüller und dem Bassisten Martin Pliakas an dem genreübergreifenden Bandprojekt noch#2, das Gastmusiker wie Marian Gold, Jaki Liebezeit, Manuel Liebeskind, Jan Werner und Andi Thoma einläd. In diesem Zusammenhang begann Surberg auch selbst zu komponieren und brachte eigene Werke zur Aufführung. Zuletzt schrieb er die Musik zu drei Theaterstücken am Schauspiel Köln, für Der letzte Riesenalk und wozuwozuwozu mit Anna Viebrock, sowie für Warten auf Godot (Regie: Thomas Dannemann). Als Solist sowie mit Ensemble und Orchester spielte Surberg zahlreiche Uraufführungen – unter anderem Werke von Stefan Streich, Michael Beil, Enno Poppe, Klaus Lang, Agostino DiScipio, Andrew Hamilton und Sergej Newski. Mit dem ensemble mosaik gastierte er bei vielen der wichtigsten internationalen Festivals für zeitgenössische Musik und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen mit. Ernst Surberg war von 2007 bis 2011 Vorstandsmitglied der Initiative Neue Musik Berlin.